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Biologischer Anbau von Soja – was steckt wirklich dahinter?

Ein Text von Theresa Donath, Agrarwissenschaftlerin im Schwerpunkt ökologische Landwirtschaft

 

Der Konsum von biologischen Lebensmitteln, der Wunsch nach einer gesunden und nachhaltigen Ernährung und Lebensweise ist für viele Menschen mittlerweile ein wichtiges Thema. Doch die  Kombination mit “Soja” wird noch immer kritisch hinterfragt. Viele Menschen verbinden die Sojaproduktion mit der konventionellen Landwirtschaft, dem Einsatz von chemisch- synthetischen Pflanzenschutz- sowie Düngemitteln oder auch Gentechnik.

Passen die Biologische Landwirtschaft und der Anbau von Soja überhaupt zusammen?

1. Was ist eigentlich Biologische Landwirtschaft

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Biologische Landwirtschaft in Bezug auf Pflanzen beinhaltet Verfahren zum Anbau, die den Gebrauch von chemisch- synthetischen Pflanzenschutz- oder Düngemitteln vermeiden. Bei BIO stehen die Prinzipien der Nachhaltigkeit, Pflanzenschutz, Fairness, Tierwohl und viele mehr im Fokus.
Zu den Praktiken zählen die Verwendung von Mulch (also das Abdecken vom Boden, um ihn zu schützen), das mechanische Jäten von Beikräutern und auch Naturprodukte, die schnell abbaubar sind, wie zum Beispiel Kalk. All das soll die Pflanzen in ihrem Wachstum unterstützen und kräftigen, sowie vor Gefahren (wie Krankheiten oder Parasiten) schützen. Die Verwendung von gentechnisch veränderten Organsimen (GVO) ist innerhalb der biologischen Landwirtschaft auch strengstens verboten. Grundsätzlich geht es darum, die Landwirtschaft zu verbessern und nachhaltiger also langlebiger zu gestalten, sodass auch zukünftige Genrationen davon profitieren können.

2. Was ist der Unterschied zu konventioneller Landwirtschaft?

Wie bereits gesagt, ist bei BIO der Gebrauch von chemisch- synthetischen Pflanzenschutz- und Düngemitteln verboten. Stattdessen müssen biologische Landwirt:innen Methoden wie die Fruchtfolge und den Einsatz von organischen Düngemitteln anwenden, um Bodenfruchtbarkeit und Bodenqualität zu erhalten. In der konventionellen Landwirtschaft sind solche Produkte wiederum erlaubt – in gewissen Maßen versteht sich.
Bei BIO findet die Bekämpfung von Schädlingen durch die Anwendung biologischer Bekämpfungsmittel, unter anderem durch den Einsatz von Raubtieren, Parasiten und Konkurrenten statt. Konventionelle Betriebe sind meist sehr viel größer als BIO- Betriebe. Das macht die Arbeit mit solchen natürlichen Methoden um einiges schwieriger sowie zeit- und kostenaufwändiger.

3. Ist Soja gesund oder ungesund?

Nun zum Thema… Soja enthält viel Protein, in einer richtig guten Kombination der einzelnen Aminosäuren (Eiweißbausteine), welche wir Menschen prima in körpereigenes Eiweiß aufbauen können. Soja hat außerdem eine sehr gute Verdaulichkeit und ist voller Ballaststoffe, die sich positiv auf die Darmflora, Cholesterinwerte und den Insulinspiegel auswirken. Außerdem besitzt es sehr viele gesunde Fette, Mineralstoffe wie Magnesium und Kalium, sowie Mikronährstoffe – also Elemente, die der menschliche Körper nur in geringen Mengen braucht, zum Beispiel Folsäure, Vitamin E und Eisen.

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4. Biologisches Soja – Sag Ja!

Zusammenfassend kann man sagen, dass Soja, welches aus biologischer Landwirtschaft stammt, frei von chemisch- synthetischen Pestiziden und Düngemitteln ist, nichts mit Gentechnik zu tun hat und alles ständigen Kontrollen unterliegt. Auch die Nährwerte sprechen für Soja als eine hervorragende pflanzliche Eiweißquelle, die positive Eigenschaften für unsere Gesundheit mitbringt.

Also sag JA zu biologischem Soja!

Quellen:
  • Chang, Hui-Shung; Zepeda, Lydia (2005): Consumer perceptions and demand for organic food in Australia: Focus group discussions. In: Renew. Agric. Food Syst. 20 (3), S. 155–167. DOI:
    10.1079/RAF2004103.
  • Giampieri, Francesca; Mazzoni, Luca; Cianciosi, Danila; Alvarez-Suarez, José M.; Regolo, Lucia; Sánchez-González, Cristina et al. (2022): Organic vs conventional plant-based foods: A review. In: Food chemistry 383, S. 132352. DOI: 10.1016/j.foodchem.2022.132352.
  • soja-aus-oesterreich.at

22Jan2024

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